Tarifrunde Metall & Elektro
Warnstreiktag der kleinen und mittelständischen Betriebe

Bezirksleiter Johann Horn: „Auch dort sind die Beschäftigten gut organisiert und bereit, für unsere Forderung nach 8 Prozent mehr Geld die Arbeit niederzulegen.“ – 2710 Beschäftigte in 19 Betrieben im Warnstreik

3. November 20223. 11. 2022


In 19 kleinen und mittelgroßen Betrieben der Metall- und Elektroindustrie in ganz Bayern hat die IG Metall am Donnerstag Warnstreiks durchgeführt. Bis zum frühen Nachmittag haben sich 2710 Beschäftigte daran beteiligt. Die größten Warnstreiks gab es heute in Augsburg, Meitingen, Schwabach, Fürth und Ebermannstadt. In Ebermannstadt machte die Frühschicht bei Kennametal drei Stunden früher Schluss. Am Abend folgen in Lohr noch Warnstreiks der Spätschichten bei Bosch Rexroth im Werk I und in der Gießerei.

Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, sagt: „Der heutige Warnstreiktag stand im Zeichen der vielen kleinen und mittelständischen Betriebe, die das Fundament unserer Branchen bilden. Auch dort sind die Beschäftigten gut organisiert und bereit, für unsere Forderung nach 8 Prozent mehr Geld die Arbeit niederzulegen. Morgen werden wir dann sehen, dass das in noch viel mehr Betrieben der Fall ist.“

Der Arbeitgeberverband vbm hatte in der dritten Tarifverhandlung eine prozentuale Entgelterhöhung lediglich vage in Aussicht gestellt – innerhalb einer Laufzeit von 30 Monaten und ohne eine Zahl oder Zeitpunkte zu nennen. Die IG Metall fordert für die rund 855.000 Beschäftigten in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie 8 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die vierte Tarifverhandlung in Bayern findet am 8. November statt.

M+E-Streiknachrichten 2022/3

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