Tarifrunde Metall & Elektro 2024
Keine entscheidenden Fortschritte in dritter Tarifverhandlung

IG Metall-Verhandlungsführer Horst Ott: „Es wird noch ein weiter Weg, um bei den Entgeltthemen zueinander zu finden.“

30. Oktober 202430. 10. 2024


Die dritte Tarifverhandlung für die 870.000 Beschäftigten der bayerischen Metall- und Elektroindustrie hat heute in München keine entscheidenden Fortschritte gebracht. Nach fünf Stunden Verhandlung hat die Arbeitgeberseite ihr bisheriges Angebot für eine Tabellenerhöhung nicht nachgebessert. Zu den weiteren Themen der Tarifrunde gab es einen intensiven Austausch, um für beide Seiten tragfähige Lösungswege zu suchen.

Bayerns IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Horst Ott sagt: „Es wird noch ein weiter Weg, um bei den Entgeltthemen zueinander zu finden. Ich spüre aber auf beiden Seiten den grundsätzlichen Willen, keine Zeit bei der Suche nach Lösungen zu vergeuden. Es gehört aber auch zur Wahrheit: Wir werden weitere Warnstreiks brauchen, um mit einem guten Tarifergebnis die Kaufkraft der Beschäftigten und Auszubildenden zu stärken.“

Die IG Metall fordert sieben Prozent mehr Geld für die Beschäftigten bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und eine Erhöhung der Vergütungen für die Auszubildenden um 170 Euro. Weitere Themen sind eine soziale Komponente für die unteren Entgeltgruppen und die Ausweitung der Wahloptionen zwischen Zeit und Geld auf mehr Beschäftigte.

Kein Cent mehr: Mehr Warnstreiks nötig! 3. Tarifverhandlung Metall & Elektro in Bayern

Mit starken 0-Uhr-Aktionen und einem fulminanten Azubi-Warnstreik ist die IG Metall Bayern in die Warnstreiks der Metall- und Elektroindustrie gestartet. Dennoch hat die dritte Tarifverhandlung heute in München keine entscheidenden Fortschritte gebracht. Nach fünf Stunden Verhandlung hat die Arbeitgeberseite ihr bisheriges Angebot für eine Tabellenerhöhung nicht nachgebessert. Darauf werden wir jetzt eine Antwort geben: mit noch intensiveren Warnstreiks.

Tarifnachrichten Metall & Elektro 2024 Nr.4