Transformation
Jetzt keine Entscheidung gegen Zukunft der ZF-Division E

IG Metall-Bezirksleiter Horst Ott: „Damit haben wir Zeit gewonnen, bis Ende September einen gemeinsamen Weg mit dem Unternehmen für die Zukunft der Division E zu finden. Die Auseinandersetzung ist nicht beendet, sondern lediglich vorerst ausgesetzt.“

31. Juli 202531. 7. 2025


Nach der ZF-Aufsichtsratssitzung und der Vereinbarung eines Eckpunktepapiers zwischen Unternehmen und der Arbeitnehmerseite bewertet Bayerns IG Metall-Bezirksleiter Horst Ott: „Mit den Demonstrationen an den ZF-Standorten haben die IG Metall und die Beschäftigten einen Wirkungstreffer erzielt und erreicht, dass der Aufsichtsrat jetzt keine Entscheidung gegen die Zukunft der Division E (Antriebssparte) getroffen hat. Damit haben wir Zeit gewonnen, bis Ende September einen gemeinsamen Weg mit dem Unternehmen für die Zukunft der Division E zu finden. Es liegt jetzt am Unternehmen, wie es mit der IG Metall und den Betriebsräten zusammenarbeiten will. Die Auseinandersetzung ist nicht beendet, sondern lediglich vorerst ausgesetzt. Die Kahlschlag-Pläne des ZF-Vorstands sind keineswegs vom Tisch. Klares Ziel der IG Metall ist weiterhin, die Antriebssparte innerhalb von ZF zu erhalten, alle Standorte und möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern.“

Am 29. Juli hatten rund 6500 ZF-Beschäftigte an allen fünf bayerischen Standorten der Division E für ihre Zukunft demonstriert. Die Division E ist das Herzstück des Autozulieferers und beinhaltet die komplette Antriebstechnologie für E-Mobilität, Hybridmotoren und Verbrennungsmotoren. Allein in Bayern arbeiten in der Division E rund 9000 Beschäftigte und damit etwa die Hälfte aller ZF-Beschäftigten in Bayern. Der ZF-Vorstand hat Szenarien mit enormen Verlagerungen und einer Ausgliederung der kompletten Division E bis hin zu einem Verkauf oder gar einer Zerschlagung entwickelt.