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Tarifrunde Textil- und Bekleidungsindustrie 2023 Jetzt geht's los!

8 Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr - mit dieser Forderung starten wir in die Tarifverhandlung am 7. Februar. Zur 2. Verhandlung am 28. Februar in Ingolstadt ist eine große verhandlungsbegleitende Aktion geplant.

Die Beschäftigten in der Textil- und Bekleidungsindustrie zeigen sich kämpferisch
IG Metall

6. Februar 2023 6. Februar 2023

Die Lage ist ernst für unsere Beschäftigten: Sie leiden gewaltig unter der extremen Inflation und fragen sich, wie sie mit ihrem monatlichen Einkommen die immer weiter steigenden Kosten noch schultern sollen. Nicht nur die Heizkosten und Strom- sowie Gaspreise haben sich verdoppelt oder sogar verdreifacht, auch der Einkauf im Supermarkt kostet deutlich mehr als noch vor einem Jahr.

Darauf hat die IG Metall-Tarifkommission reagiert und fordert für die Textil- und Bekleidungsindustrie 8 % mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr. Denn wer wenig hat, kann Preiserhöhungen besonders schlecht verkraften. Für Beschäftigte mit einem Bruttoverdienst von 2500 Euro und weniger würden 200 Euro mehr sogar mehr als 8 % mehr Geld bedeuten. Am 7. Februar findet die 1. Tarifverhandlung statt.

8 Prozent mehr - die Betriebe können sich das leisten

Anders als Betriebe können Beschäftigte Preissteigerungen nicht weitergeben. »Sie leiden am meisten unter der Inflation«, betont Michael Pfeiffer, zuständiger Tarifsekretär in Bayern und Mitglied der Verhandlungskommission. „In den vergangenen Corona-Jahren haben die Beschäftigten große Flexibilität und Leistungsbereitschaft gezeigt. Jetzt sind sie dran. 8 % mehr - das können sich die Betriebe leisten“, ergänzt er.

Unverzichtbar angesichts der hohen Arbeitsbelastung in der Branche ist auch die Altersteilzeit. In vielen Betrieben sind die Wartezeiten aber lang und die Aufzahlung gleichzeitig bescheiden. Nur 650 Euro muss der Arbeitgeber dazugeben. Wir fordern deshalb: Die Altersteilzeit muss es weiter geben. Und sie muss besser werden!

Am 28. Februar: Auf nach Ingolstadt!

Am 28. Februar findet in Ingolstadt die 2. Tarifverhandlung für die Beschäftigten der Textil- und Bekleidungsindustrie statt. Dort wollen wir bei einer verhandlungsbegleitenden Aktion den Arbeitgebern lautstark zeigen, wie wichtig uns unsere Forderung ist. Einen guten Tarifvertrag gibt es nur mit Beteiligung der Belegschaft! Kommt nach Ingolstadt und zeigt vor der Verhandlung, wie entschlossen und kampfbereit wir sind!

Stimmen aus der Tarifkommission
Melanie Popp
Melanie Popp
Melanie Popp
"Die Aufträge sind da und die Firmen verdienen sehr gutes Geld. Dafür haben wir hart gearbeitet und wollen jetzt auch entsprechend entlohnt werden. Die Forderung von 8 Prozent mehr oder mindestens 200 Euro ist nicht utopisch, sondern angemessen – auch im Vergleich zu den M+E-Branchen. Wir zahlen die gleichen Preise für Strom, Heizen und Lebensmittel. Uns steht deshalb auch die gleiche Entgelterhöhung zu. Wir sind bereit, dafür auf die Straße zu gehen!"
Michael Alpert, Ideal Automotive, Ingolstadt
"Die Aufträge sind da und die Firmen verdienen sehr gutes Geld. Dafür haben wir hart gearbeitet und wollen jetzt auch entsprechend entlohnt werden. Die Forderung von 8 Prozent mehr oder mindestens 200 Euro ist nicht utopisch, sondern angemessen – auch im Vergleich zu den M+E-Branchen. Wir zahlen die gleichen Preise für Strom, Heizen und Lebensmittel. Uns steht deshalb auch die gleiche Entgelterhöhung zu. Wir sind bereit, dafür auf die Straße zu gehen!"
Werner Alpert, Faurecia, Neuburg
Werner Alpert, Faurecia, Neuburg
Werner Alpert, Faurecia, Neuburg
Melanie Popp

Melanie Popp

Melanie Popp
"Die Aufträge sind da und die Firmen verdienen sehr gutes Geld. Dafür haben wir hart gearbeitet und wollen jetzt auch entsprechend entlohnt werden. Die Forderung von 8 Prozent mehr oder mindestens 200 Euro ist nicht utopisch, sondern angemessen – auch im Vergleich zu den M+E-Branchen. Wir zahlen die gleichen Preise für Strom, Heizen und Lebensmittel. Uns steht deshalb auch die gleiche Entgelterhöhung zu. Wir sind bereit, dafür auf die Straße zu gehen!"

Michael Alpert, Ideal Automotive, Ingolstadt

"Die Aufträge sind da und die Firmen verdienen sehr gutes Geld. Dafür haben wir hart gearbeitet und wollen jetzt auch entsprechend entlohnt werden. Die Forderung von 8 Prozent mehr oder mindestens 200 Euro ist nicht utopisch, sondern angemessen – auch im Vergleich zu den M+E-Branchen. Wir zahlen die gleichen Preise für Strom, Heizen und Lebensmittel. Uns steht deshalb auch die gleiche Entgelterhöhung zu. Wir sind bereit, dafür auf die Straße zu gehen!"
Werner Alpert, Faurecia, Neuburg

Werner Alpert, Faurecia, Neuburg

Werner Alpert, Faurecia, Neuburg

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Textil Tarifnachrichten 2023/1