Liebe VWlerinnen und VWler,
liebe Metallerinnen und Metaller,
wenn Vorstand und Management grobe strategische Fehler begehen und dafür die Beschäftigten bluten lassen wollen, dann ist das unverfroren. Wenn Volkswagen 4,5 Milliarden Euro für die Aktionäre hat, aber kein Geld für die eigenen Beschäftigten, dann ist das beschämend. Dem VW-Vorstand fehlen Kreativität und Mut – im Gegensatz zu Euch, den VW-Beschäftigten. Ihr habt dem Unternehmen ein faires und konstruktives Angebot gemacht, um mit Beiträgen der Belegschaft die VW-Zukunft mitzugestalten. Doch das Unternehmen hat Eure ausgestreckte Hand abgewiesen.
Eure Antwort ist folgerichtig und beeindruckend: Wir verfolgen in Bayern gebannt, mit welch massiven Aktionen und Warnstreiks Ihr die Stärke der VW-Belegschaft und der IG Metall demonstriert. Wie überall in Deutschland sind wir auch in Bayern in zahlreichen Unternehmen und Betrieben mit Plänen für erheblichen Arbeitsplatzabbau konfrontiert. Überall setzen wir uns dagegen zur Wehr – mit der Kraft der Solidarität der IG Metall. Dabei blicken unsere Kolleginnen und Kollegen immer auch zu Euch bei VW. Für alle betroffenen Beschäftigten hat es Signalwirkung, mit welcher Durchhaltekraft Ihr gegen die VW-Kahlschlagpläne Widerstand leistet.
Alle Metallerinnen und Metaller in Bayern stehen an Eurer Seite: bei den Automobilisten, bei den Autozulieferern und auch darüber hinaus in allen weiteren Branchen. In den Marken getrennt, in der IG Metall vereint! Wir fühlen und leben diese Haltung. Wir unterstützen Euch in Eurem Kampf und bei Euren Forderungen: Zukunft statt Kahlschlag! Hände weg von der Beschäftigungssicherung! Alle Werke müssen bleiben!
Wir wünschen Euch in dieser harten Auseinandersetzung einen langen Atem. Ihr könnt Euch gewiss sein: Ihr seid nicht allein, wir halten zusammen! Und Ihr könnt Euch darauf verlassen: Wenn Ihr uns braucht, werden wir kommen. Am Ende des Tages werden alle sehen: Unsere Solidarität gewinnt!
Solidarische und kämpferische Grüße von der gesamten IG Metall Bayern!
Glück Auf!