Bayerische Warnstreiks erzeugen Rückenwind für Verhandlungen
12.000 Beschäftigte in 39 Betrieben legten Arbeit nieder – 5100 Warnstreikende bei Großkundgebung von MAN und MTU in München – Horn: „Arbeitgeber müssen jetzt einen sehr großen Sprung machen.“
IG Metall
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16. November 202216. 11. 2022
Auch am Mittwoch haben bis zum frühen Nachmittag wieder 12.000 Beschäftigte insgesamt 39 Betriebe der bayerischen Metall- und Elektroindustrie bestreikt. Allein in München beteiligten sich 5100 Beschäftigte von MAN Truck & Bus, MTU und weiteren Betrieben an einer gemeinsamen Großkundgebung und traten für zwei Stunden in Warnstreiks. 1100 Warnstreikende aus vier Betrieben zogen in Dillingen in Demozügen zu einer gemeinsamen Kundgebung. Auch in Bad Neustadt gab es Demozüge und eine große Kundgebung von 1000 Beschäftigten aus sieben Betrieben. 900 Beschäftigte von Koenig & Bauer, Brose und Konecranes versammelten sich in Würzburg zur zentralen Kundgebung und legten für drei Stunden die Arbeit nieder.
Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, sagt: „Mit unseren massiven Warnstreiks in Bayern erzeugen wir ordentlich Rückenwind für die Verhandlungen am Donnerstag. Die Produktion in den Betrieben läuft auf Hochtouren, so dass noch längere Warnstreiks ihre Wirkung nicht verfehlen würden. Die Arbeitgeberverbände haben nun eine allerletzte Chance, durch eine konstruktive Lösungssuche ihrer Verantwortung für die Branche und die Beschäftigten gerecht zu werden. Dafür müssen sie jetzt allerdings einen sehr großen Sprung machen. Tun sie das nicht, bereiten wir für die kommende Woche ganztägige Warnstreiks in Bayern vor.“
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