Tarifrunde Metall & Elektro 2024
2100 Warnstreikende aus 19 Betrieben erhöhen Druck auf Arbeitgeber

IG Metall-Verhandlungsführer Ott: „Die Beschäftigten demonstrieren mit ihren Warnstreiks, wie ernst ihre finanzielle Lage ist. Schuld an den aktuellen Problemen vieler Unternehmen sind nicht die Löhne.“

30. Oktober 202430. 10. 2024


Mit 2100 Warnstreikenden in 19 Betrieben in ganz Bayern hat die IG Metall am Tag der dritten Tarifverhandlung für die Metall- und Elektroindustrie den Druck auf die Arbeitgeber erhöht, sich für einen Tarifabschluss auf die Forderung der IG Metall zuzubewegen. Bei ZF in Passau beteiligten sich 750 Beschäftigte an einer Warnstreik-Kundgebung. In Bad Neustadt beendeten bis zum frühen Nachmittag 500 Beschäftigte aus sechs Betrieben frühzeitig ihre Schichten. Dort folgen bis zum Abend noch weitere Schichten. Bei Schneider Electric in Regensburg, Siemens in Cham und Magna in Markt Schwaben traten jeweils 150 Beschäftigte in Warnstreiks.

IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Horst Ott sagt: „Die Beschäftigten demonstrieren mit ihren Warnstreiks, wie ernst ihre finanzielle Lage ist. Nach den immensen Preissteigerungen in den letzten zwei Jahren brauchen die Menschen mehr Geld zum Leben. Schuld an den aktuellen Problemen vieler Unternehmen sind nicht die Löhne, sondern wirtschaftliche Entwicklungen, mit denen die Beschäftigten überhaupt nichts zu tun haben.“

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