Tarifrunde Metall & Elektro 2024
13.000 Warnstreikende machen Ärger über Bewegungslosigkeit der Arbeitgeber Luft

4000 demonstrieren vor BMW-Werk in München, 3700 in Schweinfurt. 300 Azubis aus dem Allgäu fordern 170 Euro mehr. IG Metall-Tarifvorständin Boguslawski: „Wir wollen Bewegung am Verhandlungstisch, so wie wir uns vor die Werkstore bewegen.“

6. November 20246. 11. 2024


13.300 Warnstreikende aus 74 Betrieben der Metall- und Elektroindustrie in ganz Bayern haben am Mittwoch ihre Forderung nach sieben Prozent mehr Geld und 170 Euro mehr für Auszubildende unterstrichen. 4000 BMWler demonstrierten in München lautstark bei einem Demozug und einer Kundgebung vor dem Werk. In Schweinfurt machten 3700 Warnstreikende von ZF, SKF, Schaeffler, Bosch Rexroth und weiteren Betrieben ihrem Ärger über die Bewegungslosigkeit der Arbeitgeber beim Thema Entgelterhöhung bei mehreren Demozügen und einer gemeinsamen Kundgebung Luft. Die Hauptrednerin und IG Metall-Tarifvorständin Nadine Boguslawski sagte in Schweinfurt: „Das Signal der Warnstreikenden heute an die Arbeitgeber ist klar: Wir wollen Bewegung am Verhandlungstisch, so wie wir uns vor die Werkstore bewegt haben. Lohnverzicht sichert keine Arbeitsplätze.”

Weitere große Warnstreik-Kundgebungen fanden am Mittwoch bei Airbus in Manching mit 1100 Beschäftigten und in Wackersdorf mit 600 Beschäftigten aus fünf Betrieben statt. Auf dem Siemens-Campus in Erlangen versammelten sich 450 Warnstreikende vorwiegend aus Siemens-Betrieben zu einer gemeinsamen Kundgebung. Bei einem zentralen Azubi-Warnstreik in Kempten zogen 300 Auszubildende aus dem gesamten Allgäu farbenfroh durch die Stadt. In mehreren Betrieben sind bis zum Abend noch weitere Schichten zu Warnstreiks aufgerufen.

Unsere Warnstreikwelle rollt

Mit ihren Warnstreiks erhöhen Zehntausende Beschäftigte bayernweit den Druck auf die Arbeitgeber für sieben Prozent mehr Geld und 170 Euro mehr für Auszubildende.

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