Schreib- und Zeichenindustrie in Bayern
1,3 Prozent mehr Geld und Corona-Beihilfe in Schreib- und Zeichengeräteindustrie

Über 3.000 Beschäftigte vor allem in Mittelfranken profitieren – Verhandlungsführer Winnerlein: "Wertschätzung für Leistungen und Einsatz in Corona-Krise"


Die über 3.000 Beschäftigten und Auszubildenden der Schreib- und Zeichengeräteindustrie in Bayern erhalten rückwirkend ab 1. Mai 1,3 Prozent mehr Geld. Außerdem gibt es noch im Juni eine einmalige Corona-Beihilfe von 450 Euro netto, für Auszubildende 300 Euro netto. Auf dieses Tarifergebnis haben sich gestern die IG Metall Bayern und die Arbeitgeber in der Tarifgemeinschaft geeinigt. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 17 Monaten. Die IG Metall-Tarifkommission muss dem Verhandlungsergebnis noch zustimmen.

IG Metall-Verhandlungsführer Klaus-Dieter Winnerlein sagt: "Dieser Abschluss ist eine Wertschätzung für die Leistungen und den Einsatz der Beschäftigten in der Corona-Krise. Inzwischen geht es in der Branche wieder aufwärts, daran partizipieren jetzt die Beschäftigten."

Zur Tarifgemeinschaft gehören die Stiftehersteller Faber-Castell, Schwan-Stabilo und Lyra mit zusammen über 3.000 Beschäftigten. Der Schwerpunkt liegt in der Metropolregion Nürnberg. Schwan Stabilo hat zwei Standorte in Heroldsberg und Weißenburg mit ca. 1.900 Beschäftigten. Faber Castell hat zwei Standorte in Stein und Geroldsgrün mit rund 1.100 Beschäftigten. Lyra hat einen Standort in Nürnberg mit knapp 100 Beschäftigten.

Tarifnachrichten

SZI-Tarifabschluss 2021