Tarifrunde KFZ-Handwerk
Bayerische Tarifkommission fordert 8,5 Prozent mehr Geld

Vergütungen für Auszubildende sollen um 150 Euro steigen – soziale Komponente für Beschäftigte – Verhandlungsführer Brunner: „Auch im KFZ-Handwerk leiden die Beschäftigten unter den enormen Preissteigerungen.“

10. Februar 202310. 2. 2023


Die Tarifkommission der IG Metall Bayern für das KFZ-Handwerk hat gestern in Ingolstadt ihre Empfehlung an den IG Metall-Vorstand für die Forderung in der kommenden Tarifrunde beschlossen. Demnach sollen die Vergütungen für die Beschäftigten in den Autohäusern und Werkstätten um 8,5 Prozent und für die Auszubildenden überproportional um 150 Euro steigen. Außerdem soll es eine soziale Komponente für alle Beschäftigten des KFZ-Gewerbes geben, zum Beispiel in Form einer Inflationsausgleichsprämie.

Werkstätten sind bestens ausgelastet

Josef Brunner, Verhandlungsführer der IG Metall Bayern, sagt: „Auch im KFZ-Handwerk leiden die Beschäftigten unter den enormen Preissteigerungen. Zugleich hat sich die wirtschaftliche Situation im KFZ-Handwerk sehr gut entwickelt, insbesondere die Werkstätten sind bestens ausgelastet. Deshalb ist unsere Forderung absolut angemessen. Angesichts des verstärkten Ringens um junge Fachkräfte müssen die Betriebe ihre Attraktivität für Auszubildende erhöhen. Dazu würde auch eine überproportionale Erhöhung der Auszubildendenvergütungen beitragen.“

Der IG Metall-Vorstand muss die endgültige Forderung für die KFZ-Tarifrunde noch beschließen. Die ersten Tarifverhandlungen in Bayern finden im März statt. Der aktuelle Entgelt-Tarifvertrag läuft bis zum 31. März, an diesem Tag endet auch die Friedenspflicht.