23. Juni 2023
Zukunftsvereinbarungen
Bayerischer Mitbestimmungspreis für Betriebsrat von AGCO Fendt
Der Betriebsrat von AGCO Fendt mit Hauptsitz in Marktoberdorf hat für seine Zukunftsvereinbarungen den erstmals ausgeschriebenen Bayerischen Mitbestimmungspreis des DGB Bayern erhalten. Überreicht hat den Preis Schirmherr und Ministerpräsident Markus Söder.

Mit wegweisenden betrieblichen Zukunftsvereinbarungen hat der Betriebsrat von AGCO Fendt mit Hauptsitz im allgäuischen Marktoberdorf langfristig Sicherheit für die Beschäftigten und Standorte erreicht. Dafür hat der Betriebsrat heute aus den Händen von Schirmherr und Ministerpräsident Markus Söder den erstmals verliehenen Bayerischen Mitbestimmungspreis des DGB Bayern erhalten.

Bei der feierlichen Preisverleihung im Kuppelsaal der Staatskanzlei in München würdigte der bayerische DGB-Vorsitzende Bernhard Stiedl den Preisträger: „Ihr habt das Ohr an der Belegschaft, ihr schützt die einzelnen Beschäftigten und verbessert damit ganz konkret die Arbeits- und Lebensverhältnisse eurer Kolleginnen und Kollegen. Das ist gelebte Solidarität am Arbeitsplatz.“

„Mitbestimmung hat elementare Bedeutung“

Auch Horst Ott, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, gratulierte den zahlreich angereisten AGCO-Betriebsrät*innen vor Ort: „Für die Sicherheit der Beschäftigten im industriellen Wandel ist die Mitbestimmung durch Betriebsräte von elementarer Bedeutung. In Zukunftsvereinbarungen mit den Unternehmen können Betriebsräte Investitionen, Standortgarantien, Produkt- und Beschäftigungszusagen sowie Qualifizierungsmaßnahmen verbindlich regeln. So können sie heimische Arbeitsplätze und Standorte nachhaltig sichern und langfristig für die Zukunft aufstellen. Der Betriebsrat von AGCO Fendt hat in vorbildlicher Weise die Initiative ergriffen und solche Zukunfts-Betriebsvereinbarungen abgeschlossen. Damit beweist der AGCO-Betriebsrat, wie wichtig die Arbeit von Betriebsräten für den Wirtschaftsstandort Bayern ist.“

AGCO-Gesamtbetriebsratsvorsitzender Michael Schnitzer betonte die Arbeit der vielen Betriebsrät*innen, die daran mitgewirkt haben: „Wir freuen uns, diesen Preis heute aus den Händen des Bayerischen Ministerpräsidenten erhalten zu haben. Diese Würdigung nehmen wir stellvertretend auch für unsere Kolleginnen und Kollegen in ganz Deutschland entgegen.“ Die stellvertretende Gesamtbetriebsratsvorsitzende Gabriele Formann ergänzte: „Die Vereinbarung zur Zukunftssicherung wurde zwischen dem Betriebsrat und der Geschäftsführung geschlossen und zeigt, dass nur im Diskurs und Verbund langfristig stabile und handfeste Lösungen für alle Mitarbeitenden möglich werden.“

„Moderne Arbeitswelt braucht innovative Betriebsräte“

Schirmherr und Ministerpräsident Markus Söder stellte in seiner Laudatio den Wert der Mitbestimmung heraus: „Eine moderne Arbeitswelt braucht innovative Betriebsräte. Unternehmen leben von ihren Mitarbeitern, soziale Marktwirtschaft lebt von der Mitbestimmung. Sie sichert auch den sozialen Frieden und die Demokratie.“

DGB-Bayern-Chef Stiedl stellte die entscheidende Rolle der betrieblichen Mitbestimmung für den wirtschaftlichen Erfolg in Bayern heraus und sagte: „Wir setzen hiermit die Themen Mitbestimmung und Gute Arbeit an zentraler Stelle auf die politische Agenda.“

Der Gesamtbetriebsrat des Traktoren- und Landmaschinenherstellers AGCO GmbH vertritt deutschlandweit die Interessen von mehr als 6.500 Beschäftigten an vier Standorten (Marktoberdorf, Bäumenheim, Feucht, Wolfenbüttel). Am größten Standort in Marktoberdorf im Allgäu arbeiten über 5.000 Beschäftigte.

Der Betriebsrat von AGCO Fendt aus Marktoberdorf erhält für seine Zukunftsvereinbarungen den Bayerischen Mitbestimmungspreis des DGB Bayern von Schirmherr und Ministerpräsident Markus Söder.


Link zum Artikel