An einem bundesweiten Aktionstag am 20. März gegen Abbaupläne und für Zukunftsperspektiven in der Autosparte von Bosch beteiligen sich in Bayern die Beschäftigten mehrerer Standorte mit Protestaktionen. Der bayerische IG Metall-Bezirksleiter Horst Ott sagt: „Trotz steigender Gewinne will Bosch weitere tausende Arbeitsplätze abbauen, auch in Bayern. Zukunftsprodukte will das Unternehmen stattdessen vermehrt im Ausland entwickeln und produzieren lassen. Wir fordern Bosch auf, durch die Ansiedlung neuer Produkte an den bayerischen und deutschen Standorten die Beschäftigung vor Ort zu sichern und auszubauen.“ Darüber soll Bosch Gespräche mit den Betriebsräten aufnehmen.

Im Bereich Bosch Mobility Solutions hat das Unternehmen in den vergangenen vier Jahren bereits 4000 Stellen abgebaut. Nun sollen nach den Plänen des Managements weitere 3000 Stellen allein in diesem Bereich folgen. In anderen Geschäftsbereichen sollen zusätzlich 2.500 Stellen gestrichen werden. Durch eine Zukunftsvereinbarung sind betriebsbedingte Kündigungen zumindest bis zum Jahr 2027 jedoch ausgeschlossen.

• Bereits am Dienstag, 19. März, versammeln sich die Beschäftigten von Bosch in Bamberg im Rahmen einer Betriebsversammlung um 10 Uhr an der Hauptpforte (Robert-Bosch-Straße 40) zu einer öffentlichkeitswirksamen Protestkundgebung.
• Die Beschäftigten von Bosch in Ansbach (Brodswinden) versammeln sich am Mittwoch, 20. März, um 10:30 Uhr ebenfalls öffentlichkeitswirksam an der Hauptpforte (Robert-Bosch-Straße 1) zur Protestkundgebung.
• Zu einer Solidaritätsaktion für alle betroffenen Bosch-Standorte kommen die Beschäftigten von Bosch in Nürnberg am 20. März um 13.30 Uhr im Rahmen einer Betriebsversammlung am Haupttor (Zweibrückener Straße 13) zusammen.
• Auch bei Bosch in Immenstadt (Blaichach) finden am 20. März im Rahmen von Betriebsversammlungen Solidaritätsaktionen statt, die allerdings nicht öffentlich sind.