Aktion IG Metall protestiert gegen Stellenabbau und Standortschließung bei ams-Osram

150 Betriebsräte und Vertrauensleute der deutschen Standorte übergeben in München Banner mit Forderungen an den Vorstand.

Aktion Osram in München

13. November 2025 13. November 2025


Am Rande einer Aufsichtsratssitzung haben heute in München rund 150 Betriebsräte und Vertrauensleute der Standorte Schwabmünchen, Herbrechtingen, München und Regensburg gegen Stellenabbau und eine Standortschließung bei ams-Osram protestiert. Der Vorstand will den Produktionsstandort Schwabmünchen mit rund 270 Beschäftigten bis Ende 2027 schließen und hat zahlreiche Lösungsansätze des Betriebsrats und der Belegschaft zum Erhalt des Standorts ignoriert. In Herbrechtingen in Baden-Württemberg will das Unternehmen weitere rund 100 Arbeitsplätze abbauen, obwohl der Standort gewinnbringend produziert. Auch am Standort München mit seinen Zentralfunktionen ist im Zuge dieses Stellenabbaus mit weiterem Personalabbau zu rechnen. Die Belegschaft des größten Standorts Regensburg mit rund 2800 Beschäftigten erwartet vom Vorstand Stabilität und befürchtet eine weitere Überforderung des Standorts.

Die Unternehmensbeauftragte der IG Metall Olga Redda sagt: „Wir sehen die schwierige Lage, in der sich Osram aktuell befindet, und erkennen den Handlungsbedarf an. Doch die getroffenen Entscheidungen – insbesondere Standortschließungen und Stellenverlagerungen – gefährden aus unserer Sicht den gesamten Konzern und tausende Arbeitsplätze in Deutschland. Diese Maßnahmen lehnen wir entschieden ab. Wir fordern stattdessen ein Konzept für die Zukunft mit Erhalt der Arbeitsplätze in Deutschland.“

Die Betriebsräte und Vertrauensleute haben heute von ihren Belegschaften unterschriebene Banner mit Forderungen an den Vorstand übergeben. Im Anschluss fand eine Aufsichtsratssitzung statt.